Warum bringt der Schornsteinfeger eigentlich Glück? Und warum steigt eine Wedelerin den Leuten gerne aufs Dach?
Besonders an Silvester/Neujahr oder auf Glückwunschkarten findet man den rußverschmierten Mann in schwarzem Kehranzug. Wie wurde er zum Glücksbringer?
Früher hatten so gut wie alle Häuser Kamine, mit denen Küche und Wohnstube geheizt wurden. Die Dächer waren mit Stroh gedeckt und so konnte schnell ein Brand entstehen, wenn Kamine nicht gereinigt wurden oder der Schornstein verstopft war. Glück hatten somit die Hausbesitzer, in denen der Schornsteinfeger die Kamine sauber gemacht hatte, denn deren Häuser brannten nicht ab. Der Schornsteinfeger war und ist fast immer ein Mann.
Eine Wedelerin hat sich aber trotzdem für den traditionellen Handwerksberuf entschieden und ist jetzt schon im dritten Lehrjahr.
Lara von Zedlitz ist die einzige weibliche Auszubildende des Schornsteinfegerhandwerks im Kreis Pinneberg.
Die 18 Jahre junge Frau hat viel Spaß in ihrem Job. Sie kommt mit vielen Menschen in Kontakt und kann übern den Dächern der Städte die Aussicht genießen.